Bökendorf, Kulturmusterdorf in Ostwestfalen Dorf der Zukunft Museum Bökerhof Bökendorf Freilichtbühne Bökendorf e.V. Testfile ... nur für Entwickler
 Wetter  ·   Telefonverzeichnis  ·   kostenlose Email  ·   Gästebuch  ·   Forum  ·   Newsletter  ·   Banner  ·   Kontakt  ·   Impressum  





Der EURO-Gedenkstein in Bökendorf

Was haben Euro-Münzen, ein Zwanzigmark-Schein, eine Buche und Annette von Droste-Hülshoff gemeinsam? Ganz einfach: alle sind im Bökendorfer EURO-Gedenkstein vereinigt!

Zur Erinnerung an die Euro-Bargeldeinführung zum 01.01.2002 in zwölf europäischen Staaten wurde im Beisein von Landrat Hubertus Backhaus und Bürgermeister Friedhelm Spieker anlässlich des "Kultur- und Bauernmarktes" am 28. Juli 2002 der Bökendorfer EURO-Gedenkstein enthüllt. Damit dürfte dieses das erste Denkmal in der Region -wenn nicht sogar bundes- oder europaweit- sein, welches an das historische Ereignis erinnern wird. Der Heimatverein hat die Idee des Bökendorfer Heimatfreundes Josef Heger sen. aufgegriffen und mit der künstlerischen Arbeit den Bökendorfer Erwin Volkhausen betraut. Ein ca. 1,3 t schwerer Findling, der von Detlef Bargholt gestiftet wurde, erhielt ein neues Aussehen.

In eine aus Chrom-Nickel-Stahl geformte Europa-Silhouette wurden sowohl alte Landesmünzen als auch die Euro-Münzen aus den jeweiligen zwölf Staaten integriert. Bei der Beschaffung der alten Ländermünzen wurden die "Schlafmünzen" der alten Urlaubskassen zu neuem Leben erweckt. Und die Finnmark kam sogar direkt aus Finnland. Dank der Unterstützung der finnischen Partnergemeinde Kirkonkylä der Steinheimer Ortschaft Hagedorn strahlt auch sie nun am Bökendorfer EURO-Gedenkstein. Allein die Einführung der gemeinsamen Euro-Währung ist ja bereits völkerverbindend, aber durch diese länderübergreifende Mithilfe wurde diese Verbindung auch mit Leben gefüllt und insbesondere am Bökendorfer EURO-Gedenkstein sogar sichtbar.

Das große €-Zeichen vor der Europa-Silhouette ist Symbol dafür, dass nun die Euro-Währung in den dargestellten Ländern Gültigkeit hat. Als altes deutsches Wertzeichen wurde ein Zwanzigmark-Schein verwendet. So fordert dieses Denkmal im wahrsten Sinne des Wortes dazu auf, mal zu denken. Der EURO-Gedenkstein verbindet nämlich den monetären mit einem literatur-historischen Aspekt. Der Zwanzigmark-Schein stellt die Verbindung her zu der literarischen Vergangenheit des Kulturmusterdorfes Bökendorf. Annette von Droste-Hülshoff, auf der Vorderseite des Scheines abgebildet, war oft zu Besuch bei ihren Verwandten in Bökendorf. Um eine Verknüpfung zu ihrem bekanntesten Werk ("Die Judenbuche") herzustellen, wurde gleichzeitig mit der Enthüllung des EURO-Gedenksteines eine Buche gepflanzt. Somit steht die EURO-Buche fast in unmittelbarer Nähe zur historischen "Judenbuche", denn die Geschichte des Judenmordes ereignete sich vor rd. 220 Jahren in der Gegend um Bökendorf. Ein stilisierter kleiner Baum aus Buchenholz ist auf dem EURO-Gedenkstein aufgesetzt. So ist die Buche sowohl als Baum in ihrer natürlichen Form als auch als Holzprodukt zu sehen. Das Holzprodukt überrascht nicht nur durch die feine Maserung des Buchenholzes, sondern hat auch noch im Inneren eine Überraschung parat. Überzeugen Sie sich selbst!

Der EURO-Gedenkstein und die EURO-Buche stehen unmittelbar vor der Volksbank-Geschäftsstelle in Bökendorf, direkt an der Hauptstraße gelegen.




Dieser Text wurde uns freundlicherweise von Bernhard Aufenanger zur Verfügung gestellt.
Bökendorf, Kulturmusterdorf im Kreis Höxter, nahe Brakel gelegen, ist immer ein Besuch wert. Bökendorf hat als Nachbarort des Mustertouristikdorfes Bellersen der Kultur gewidmet. Die Freilichtbühne, weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, bietet jedes Jahr Aufführungen für Jung und Alt. Kultur von a... bis z..., schauen Sie selbst!!!